

© Matthias Vinatzer[/caption] Den Cobenzl auf dem Reisenberg im 19. Wiener Gemeindebezirk möchte die ArchitektenInnengemeinschaft Realarchitektur & mostlikely mit ihrem Entwurf Weitsicht Cobenzl (2018+) wieder als Raum für viele aktivieren. Die bestehenden Bauten, Schloss und Meierei, werden mit Zubauten erweitert und zu einem Gesamtkomplex verbunden. [caption id="attachment_8587" align="alignnone" width="840"]

© Peter Kainz/MAK[/caption] Beim Book Mountain (2012) haben MVRDV das Raumprogramm stufenartig übereinandergestapelt und die verschiedenen Plattformen mit treppenartigen Bücherregalen verbunden, über die die BibliotheksbesucherInnen die öffentliche Bibliothek erklimmen können. [caption id="attachment_8613" align="alignnone" width="709"]

© Daria Scagliola & Stijn Brakkee[/caption] Gärten Das Fliesenbild Wienerberger: Tafel 11: „Frühling“ (um 1900) zeigt eine Gartenlandschaft mit verschiedenen Bäumen in Frühlingsblüte. [caption id="attachment_8588" align="alignnone" width="825"]


© Ossip van Duivenbode[/caption] Mit H.O.R.T.U.S. XL Astaxanthin.g (2019), einem großräumigen 3-D-gedruckten bio-digitalen Gartenprototypen für Innenräume, belegen ecoLogicStudio eindrücklich das Potenzial von Cyanobakterien (Blaualgen). Diese lebende Architektur wächst über die gesamte Ausstellungsdauer und produziert im MAK-Kunstblättersaal durch Photosynthese Sauerstoff und Biomasse. [gallery type="rectangular" ids="8592,8591"] Für das neue Institutsgebäude des Robotics Lab der University of Michigan entwarfen SPAN (del Campo Manninger) den Robot Garden (2019), der als Testgelände für die unterschiedlichen mobilen Roboter dient. Der mit künstlicher Intelligenz computergenerierte Entwurf basiert vollständig auf einem Generative Adversarial Network (GAN). [caption id="attachment_8616" align="alignnone" width="720"]

© SPAN (del Campo Manninger)[/caption] Tiere Drei stehende rosa Flamingos vor Pflanzenblättern einer Monstera deliciosa zieren das Fliesenbild Wienerberger: Tafel 11: „Flamingo“ (um 1900). [caption id="attachment_8603" align="alignnone" width="768"]


© Daria Scagliola/Stijn Brakkee[/caption] Die auffälligsten Merkmale des von Tzou Lubroth Architekten gestalteten Wiener Lokals Birdyard (2017) sind die namensgebenden handbemalten Wandgemälde, auf denen sich Vögel und Baumblätter ausbreiten. [caption id="attachment_8605" align="alignnone" width="840"]

© Atelier Olschinsky[/caption] Wände Die Wienerberger: Wand Nr. 107, 108 und 110 (alle um 1900) sind drei verschiedene ornamentale Fliesenanordnungen wie sie häufig an Eingangswänden von Wiener Zinshäusern der Jahrhundertwende zu finden sind. [gallery type="rectangular" ids="8621,8620,8619"] Eingebaute Sensoren im „Augmented Brickwork“ der Wandflächen der Willem II Passage (2012-2017) von Civic Architects erfassen die Bewegungen der Passanten und der vorbeifahrenden Züge und übersetzen diese mit einem Algorithmus in verschiedene farbige Lichtmuster. [gallery type="rectangular" ids="8624,8623"] Einen Ausblick auf die digital erweiterten Möglichkeiten von Raumerfahrungen geben SPAN (del Campo Manninger) mit ihrer Arbeit Augmentations of the Real (2018). Mit der bereitgestellten kostenlosen App können die BesucherInnen vor Ort selbst erkunden wie aus einem großformatigen zweidimensionalen Kunstblatt dreidimensionale Säulen auf dem Screen von Smartphones oder Tablets entstehen. [caption id="attachment_8627" align="alignnone" width="840"]

© Peter Kainz/MAK[/caption] Die Wände des MAK-Kunstblättersaals selbst sind mit Kunststoffrohren von Pipelife ausgekleidet, die neue Einblicke offenbaren. Je nach Standort und Perspektive erscheint der Raum eingerahmt oder verhüllt und entfaltet so eine neue Wirkung. Die Ausstellungsarchitektur (2019) von Tzou Lubroth Architekten steht auch ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit, da die Rohre nach Ausstellungsende abgebaut und ihrer ursprünglichen Nutzungsbestimmung gemäß in zukünftigen Bauprojekten als Abwasserrohre verlegt werden. [caption id="attachment_8626" align="alignnone" width="840"]

MAK-Kunstblättersaal
© Peter Kainz/MAK[/caption] Die historischen Fliesenbilder sind als bedruckte Postkarten zum Mitnehmen ausgestellt. Die BesucherInnen können sich hier selbst aktiv an der Ausstellung beteiligen und sind eingeladen, auf jene Orte und Räume hinzuweisen, in denen die historischen Keramikkacheln noch heute zu sehen sind. Die Ausstellung SPACE AND EXPERIENCE. Architektur für ein besseres Leben wurde von 29. Mai bis 6. Oktober 2019 im MAK-Kunstblättersaal und in der MAK-Säulenhalle (1. Stock) gezeigt. Ein Beitrag von Nicole Stoecklmayr (Scenes of Architecture), Kuratorin der Ausstellung.